Beim Aufbau eines Foodblogs steht man vor der Entscheidung, ob man sich eher ein umfassendes Foodblog-Theme aussucht oder alle spezifischen Foodthemen über Rezept-Plugins abbildet. Neben der „nackten WordPress-Installation gibt es zwei einfache Möglichkeiten, die eigene WordPress-Umgebung zu individualisieren: Themes und Plugins

Rezept-Plugins – Was ist das genau?

Auf der Basis eines Standard-Themes wie Astra werden die Rezept-spezifischen Belange in einem Plugin abgebildet. Plugins werden über den Plugin-Store installiert und stellen nur einzelne Funktionalitäten bereit. Üblicherweise haben Rezept-Plugins eine SEO-Funktion, die dann die relevanten Rezeptinhalte für Suchmaschinen aufbereitet. Die Basis bilden Zutatenlisten, Anleitungsschritte und Bilder. Darüber hinaus bieten sie viele unterschiedliche Funktionen wie Pinterest-Buttons oder Instagram-Call-to-Actions.

Was sind die beliebtesten Rezept-Plugins?

Ich habe hier eine Übersicht über alle wichtigen Plugins erstellt und hier eine Übersicht über alle Rezept-Plugins am Markt.

WordPress Rezept-Themes für Foodblogger – Was ist das genau?

Ein Theme bündelt viele, viele Designelemente und Funktionen in einer Installation. Die Elemente sind aufeinander abgestimmt und haben keine Konflikte in sich. Auf der einen Seite sind die Möglichkeiten stark limitiert und auf der anderen Seite kann man aber nicht viel falsch machen, da alle Designelemente vorgegeben sind. Über den WordPress-Customizer kann man sehr einfach alle Einstellungen vornehmen. Einige Themes sind kostenlos, andere kosten bis zu 99 €. WordPress achtet penibel darauf, dass die kostenfreien Themes nicht in den Bereich der Plugins kommen und die kostenfreien Plugins nicht in den Bereich der Themes. Aber bei kostenpflichtigen Angeboten verschwimmen die Grenzen.

Ein gutes Foodie-Theme bündelt die folgenden Fähigkeiten:

  • Die Rezeptdarstellung für Suchmaschinen und Leser – sehr ähnlich den Plugins
  • Header und Footer
  • Die Menüs
  • Rezeptkategorien
  • Suchmöglichkeiten

Was sind die beliebtesten Rezept-Themes?

Foodica

Foodie Pro

Wenn ihr noch gute Themes kennt, dann bitte in den Kommentaren hinterlegen.

Foodblog-Themes – Was sind die Nachteile?

Viele Funktionen bedeutet immer auch viel Code und viele Scripte. In der Regel haben „schwere“ Themes unterdurchschnittliche Ladezeiten und auf Smartphones verpuffen viele der Besonderheiten, die auf dem Desktop wunderschön aussehen.

Es ist auch das eine oder andere Thema aus 2015 regelgerecht verwaist und es kostet dann eine Heidenarbeit das Theme umfänglich abzulösen.

Rezept-Plugin vs. Foodblog-Theme – eine Übersicht

Foodblog-ThemeRezept-Plugin
Viele Funktionen u.a. RezeptdarstellungNur spezifische Rezeptdarstellung
39 – 75 € pro Jahr39 – 49 pro Jahr
Einbindung der Rezepte über Shortcodes Rezepte im besten Fall direkt im Gutenberg
Lange LadezeitenSchnelle Ladezeiten
Mobil oft nicht sichtbarMobil optimiert
Support im Falle von SoftwarekonfliktenSupport nur im Umfeld des Plugins

Rezept-Plugin vs. Foodblog-Theme – Fazit

Wenn man anfängt zu Bloggen, kann es unter Umständen empfehlenswert sein mit einem Foodblog-Theme starten, weil man wirklich wenig machen muss. Aber wenn der Blog sich weiter professionalisiert, dann muss man die Rezepte sehr wahrscheinlich migrieren und das Theme austauschen. Die Anforderungen an Ladezeiten sind ab April 2021 extrem und werden vermutlich nicht mehr niedriger. WordPress ist hinsichtlich Page Speed schon nicht optimal und umfassende Foodie-Themes sind zwar optisch wunderschön. Aber in der Regel nicht schnell.

In 2020 hat auch die Veröffentlichung des Gutenberg die Landkarte verschoben, während der Classic Editor sehr sperrig war, ist der Gutenberg Editor nur noch sperrig und kann gut verwendet werden, um zusätzliche Designelemente aufzubauen. Daher haben wir das Foodblogkit-Toolkit auch für den Gutenberg entwickelt.

Empfehlungen für neue Foodblogs:

Neuen Foodblogger empfehlen wir das Theme Astra oder Kadence aus dem WordPress Verzeichnis. Keine Bastelthemes. Als Plugin machen nur der WP Recipe Maker oder RecipeCard.io Sinn. Der Recipe Maker ist eine Art Dampfmaschine unter den Rezeptplugins, aber er tut was soll. Recipe Card ist sehr neu.

Die Profi-Lösung ist eine individueller Posttype und KEIN Rezeptplugin. Wir bieten so etwa auf Anfrage an.

Empfehlungen für bestehende Foodblogs:

Hinsichtlich Themes gibt es einige Themes, die sehr eng beieinander liegen: Astra Pro, GeneratePress und Kadence. Wir arbeiten mit Astra Pro und Kadence Pro, da uns das Gesamtpaket überzeugt hat.

Als Rezept-Plugin machen eigentlich nur der WP Recipe Maker und Recipe Card Sinn. WP Tasty evlt. aber mit Abstrichen. Finger weg von WP Delicious.

Auch bestehende Rezepte aus anderen Plugins können in einen neuen Rezeptposttype migriert werden.

Ich persönlich würde mich immer ein Standard-Theme verwenden und alles andere Custom Posttypes und ggfl. Gutenberg erweitern, um am Ende das beste Ergebnis in den Suchmaschinen zu erzielen. WordPress ist eine robuste Lösung und wird sich hier immer weiterentwickeln. Themes sterben auch schneller als Plugins. Für mich ist hier die Abhängigkeit viel geringer.

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