Foodblogger werden: Interview mit Heike Herden aka Pünktchens Mama

Heike, es geht heute um „Foodblogger werden“? Du bist bereits eine Bloggerin. Bitte stell dich und deinen Blog doch bitte kurz vor.

Mein Name ist Heike, etwa 30 Jahre alt 🙂 . Pünktchens Mama ist mein Blog. Es geht um Backen, Kochen usw. Wir sind eine Patchworkfamilie aus Köln. Ich habe Kommunikations- und Grafik-Design mit Schwerpunkt Foto und Film studiert.

Wir haben uns vor knapp drei Jahren bei Instagram kennengelernt, oder? Erinnerst du dich an den ersten Kontakt? Ich erinnere mich noch sehr gut an ein Bild bei Instagram, auf dem dein Mann Erde halten musste und mit seiner Nase einen Reflektor abstützte. Das war ein „Behind the Scene“-Bild von dir. Sehr lustig.

Ich erinnere mich noch gut. In dieser Zeit entstand unser erster Kontakt und ich wurde ein Mitglied deiner ganz frischen Foodblogliebe-Community. Irgendwann kam dann die Idee von dir, dass ich doch meine Bilder und Texte am besten in einem Blog präsentieren würde. Am Anfang habe ich mich das aber nicht getraut. Ich war mir nicht sicher, ob ich das alles schaffen könnte, vor allem wegen der ganzen technischen Hürden. Umso besser, dass du mir dabei geholfen hast und ich immer noch zu Tages- und Nachtzeit auf deine Unterstützung setzen kann.

Ja, die Kunden suchen Influencer mit Website… Wie hast du entschieden Foodbloggerin zu werden, denn eigentlich warst du ja Fotografin?

Foodblogger zu werden war keine Entscheidung, es hat sich einfach dahin entwickelt. Eigentlich war ich People-Fotografin mit großem Kundenstamm und habe auch Kampagnen für Fachmagazine und Modezeitschriften fotografiert. Durch die Gründung einer Familie hatte ich dann keine Lust mehr auf all den Stress und das Reisen und fing eigentlich nur nebenher  an, Food zu fotografieren. Ohne dass ich es merkte, wurde es immer mehr Food und nun bin ich an dem Punkt angekommen, wo ich von dem Foodbloggen und der Foodfotografie leben kann und keine People-Fotografie mehr anbieten muss. Mein Schwerpunkt liegt, auch beim Bloggen, auf hochwertigen und ausdrucksstarken Bildern.

Erzähl und von deinem Blog? Woran arbeitest du aktuell?

Aktuell ist es viel Arbeit. Dein Team hat uns eine kleine To-Do-Liste mit Punkten gegeben, um den Blog noch schneller zu machen und weiter mobil zu optimieren. Im Mai und April ändert sich Google und darauf müssen wir vorbereitet sein. Das alte Rezept-Plugin lösen wir ab und implementieren alle Beiträge im neuen. Natürlich werden auch alle Beiträge etwas überarbeitet. Jetzt zum ersten Mal nach echten SEO-Vorgaben. Vorher war das sehr intuitiv. Verrückterweise hat das alles trotzdem funktioniert.

Wie viele Besucher hast du monatlich auf deinem Foodblog?

Aktuell habe ich ca. 80.000 Besucher monatlich auf puenktchens-mama.de. Bei Wachstumsraten von 5 % monatlich, hoffe ich, dass ich in 2021 die 1 Mio. Besucher schaffe. Das hängt aber eben auch mit der Pandemie zusammen und inwiefern die Menschen zu Hause festsitzen. Unterm Strich hätte ich das nie erwartet. Du etwa?

Ich habe nie daran gezweifelt …. Was ist dein Erfolgsgeheimnis? Mal abgesehen von harter Arbeit und viel Content?

Ich bin mir da gar nicht so sicher. Wir haben viel ausprobiert und wenn etwas gut gelaufen ist, dann haben wir mehr davon gemacht und sind tiefer in das Thema eingestiegen. Es ist glaube ich schwierig die Lücken zu finden, ohne das man extrem recherchiert.

Ich habe schon mitbekommen, dass es bei dir gut läuft. Aber jetzt: Verdienst du mit deinem Blog Geld? Und willst du ein wenig darüber verraten?

Ja, es läuft überraschend gut. Die Arbeit zahlt sich aus. Wichtig ist, dass man sich viele, viele unterschiedliche Quellen aufbaut: Werbung, VG Wort, Affiliate Links etc. Der Blog verdient einen kleinen vierstelligen Betrag jeden Monat, aber die Tendenz ist stark steigend und das gibt mir natürlich ein gutes Gefühl. Ich werde noch ein wenig mehr in die Richtung Bannerwerbung und Sponsored Posts gehen. Auf Google AdSense möchte ich aus ästhetischen Gründen verzichten. Vielleicht findet ja Foodblogliebe auch noch den ein oder anderen guten Kunden.

Was sind die Pläne fürs nächste Jahr?

Ich arbeite gerade daran den Content von Pünktchens Mama zu internationalisieren. Gemeinsam mit deinem Team bauen wir das jetzt international auf. Das finde ich spannend. Wir werden sehen wohin das führt.

Für Pünktchens Mama werde ich das Thema SEO einfach durchziehen. Während Pinterest eine sehr undurchsichtige Geschichte ist, kann man bei Google und SEO alles besser planen. Eventuell gebe ich auch mein Theme auf, da mobil nur wenig zu sehen ist.

.. und ja, Urlaub. 🙂

Was sind die Tipps, die du neuen Foodbloggern geben kannst?

Der erste Tipp: Instagram ist eine nette Geschichte, um ein Netzwerk aufzubauen und zu schauen, was die anderen so machen. Für Affiliate Marketing und Kunden benötigt man dort schon ein Standbein, aber wenn man dort erfolgreich sein will, muss man schon sehr viele kleine Likes und Kommentare verteilen.

Der zweite Tipp ist: Immer neues ausprobieren und wenn es nicht funktioniert, dann einfach damit aufhören.

Der dritte Tipp: Holt euch so einen Foodblogliebe-Basis-Blog. Da kann man nichts falsch machen und im Zweifelsfall hilft euch Katharina oder ihr Team wieder auf die Füße.

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