Um einen WordPressblog zu betreiben, benötigt man ein Hosting-Anbieter. Wenn man so etwas noch nie evaluiert hat und ein wenig googelt, kann man sich schnell verwirren. Es gibt ca. 300 international mögliche Anbieter.
Welche Grundsatzfragen sollte man sich stellen, bevor man entscheidet?
- Welche Grundsatzfragen sollte man sich stellen, bevor man entscheidet?
- Kann man das Hosting später wechseln, wenn man merkt, dass man sich falsch entschieden hat?
- Sollte man wordpress.com in Erwägung ziehen?
- Sind die nicht alle gleich gut?
- Kann ich mir ernsthaft Probleme einhandeln, wenn ich mich falsch entscheide?
- Was sind die relevanten Unterschiede zwischen den Anbietern?
- Mit welchen Kosten muss man rechnen?
- Gibt es konkrete Empfehlungen für Beginner oder Fortgeschrittene?
- Wie machen es echte Profis?
Kann man das Hosting später wechseln, wenn man merkt, dass man sich falsch entschieden hat?
Keine Sorge, eine Migration ist möglich, aber kostet eben.
Ein Wechsel der WordPress-Umgebung ist mit Kosten verbunden. Technisch ist es nicht schwierig. Wir arbeiten mit automatischen Migrationstools. Es gibt Dienstleister, die das manuell machen. Mit etwas Recherche findet man viele Angebote im Netz. Die Kosten belaufen sich zwischen 100 und 200 €. Für wirklich große Blogs kann es auch etwas teurer werden. Im Detail müssen Domains, Datenbanken und manchmal E-Mails umgezogen werden. E-Mails zu migrieren ist komplexer als sie einfach herunterzuladen.
Sollte man wordpress.com in Erwägung ziehen?
Das WordPress.com Hosting ist leider sehr teuer und hat einen Server in USA. Damit muss jede Anfrage einmal durch den Atlantik und zurück. Das eingeschränkte Angebot von WordPress.com ist einfach sehr limitierend. Das Business-Angebot ist etwas Faktor 5 zu teuer.
Es ist unterm Strich nicht empfehlenswert.
Sind die nicht alle gleich gut?
Leider nein. Es gibt große Unterschiede, da einige Hosting-Anbieter nicht für Soloselbständige ausgerichtet sind oder andere eher gute Marketing-Maschinen, aber schlechte Hoster sind. Viele fehlende Features kann man umarbeiten, aber das kostet und es bedeutet Aufwand. Einige haben noch Cache-Plugins for free inkludiert. Aber das ist am Ende vernachlässigbar.
Kann ich mir ernsthaft Probleme einhandeln, wenn ich mich falsch entscheide?
Generell kann ich jedem Beginner empfehlen keinen US-Anbieter auszuwählen (z.B. WPEngine, GoDaddy, etc.). DSGVO (international GDPR) ist ein echter Schocker für den Markt. Selbst ein automatisiertes Backup kann ein Verstoß sein. Nicht jeder der DSGVO-Konformität oder GDPR-complaint auf seine Website schreibt, versteht auch was er tut. Selbst Google hat sich extrem schwergetan, wenn es zum Thema Auftragsdatenverarbeitung kommt.
Europäische Anbieter, wie Siteground sind deutlich besser aufgestellt. Allerdings spielt es für deutsche Datenschützer keine Rolle, ob ein niederländischer Anbieter der Meinung sei, er mache einen guten Job.
Was sind die relevanten Unterschiede zwischen den Anbietern?
Für Beginner mit einem neuen Blog sind folgende Punkte wichtig:
- Domain inklusive
- SSL inklusive z.B. durch Let´s encrypt
- Minimum 20 GB Speicher
- E-Mails als separate Applikation
- SSD-Harddisks
- Managed Webhosting
- Serverseitiges Backup in der Managementkonsole des Anbieters
- WordPress als One-Click Installation
- Mehr als 500 MB Cache
- Eine deutsche IP-Adresse und nicht UK und auch nicht Holland.
Für erfahrene Blogger ist es sinnvoll noch nach folgenden Funktionen zu schauen:
- Mehr Storage und einem Nextcloud Angebot, um auch das Thema Datenspeicherung über den Account zu machen.
- http/2
- Mehr als 1000 MB Memory
- Integriertes Caching
- Staging-Angebote für WordPress, um Änderungen zu testen
- Keine Limits im Sinne von Bandbreite
Mit welchen Kosten muss man rechnen?
Die günstigsten Angebote beginnen bei 2 € und die Top-Angebote enden bei ca. 15 € im Monat. Mehr muss das reine Hosting am Anfang nicht kosten. Wir betreuen Blogs technisch für 35 € im Monat unabhängig vom Hosting Anbieter.
Gibt es konkrete Empfehlungen für Beginner oder Fortgeschrittene?
Am unteren Ende der monatlichen Kosten gibt es Webhosting-Angebote für 2,95 € mit fast allen Funktionen. Zum Beispiel sind die Backups nur über den Support kostenpflichtig einspielbar, es fehlt SSL oder einfach sehr wenig Cache. Wer mehr als nur etwas spielen möchte, sollte diese Angebote meiden.
Im Einsteigersegment bietet die Firma Webgo ein sehr gutes Angebot mit einer etwas altbackenen Oberfläche, aber zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen.
Der CMS Pro Tarif* ist nur über Partner buchbar und NICHT auf der Website zu finden. Sie bieten für Einsteiger ein extremes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für dauerhaft 7 € im Monat bietet der Tarif 40 GB SSD Speicher, manuelle Backups, 1024 MB Memory, http/2, SSL, E-Mailadressen, eine .de-Domain uvm.
Im Powertarif bietet Webgo für 10 € im Monat sogar 2048 MB Memory und 200 GB SSD Speicher.
Für alle Foodblogger gibt es einen kleinen Bonus in Höhe von 5 € mit dem Rabattcode „Foodblog“.
*Foodblogliebe musste Webgo-Partner werden, um dieses Angebot empfehlen zu können und wenn du es buchst, dann bekomme ich eine kleine Provision.
Wie machen es echte Profis?
Echte Profis oder Agenturen hosten sich ganze virtuelle Server bei Webgo*. Das kostet etwa 49 € im Monat. Wenn man selbst Server administrieren kann, geht es auch noch deutlich günstiger z.B. bei Netcup.